Kloster Fahr - Benediktinisches Frauenkloster

St. Anna-Kapelle

 

Auf der Südostseite des Vorhofs steht die St. Anna-Kapelle, die im späten 11. Jh. errichtet worden ist. Ihr äusseres Aussehen erhielt sie durch Erneuerungen nach Bränden und mit dem Anbau des „Annex“ (Simmen-Kistler) im Jahr 1623. Dieser wird heute als Seminarraum verwendet. Der Innenraum der Kapelle ist zuerst ein einschiffiger Langbau mit einer Leistendecke.

 

Der Freskenzyklus neuromanischen Stils zeigt das Leben der hl. Anna, der Kapellenpatronin, und wurde 1930 vom Einsiedler Pater Bernard Flüeler gemalt. Mittelalterfans werden am Chor ihre Freude haben. Dieser ist in unverkennbar spätromanischem Stil gebaut. Er gibt uns den einzigen Eindruck vom Kloster Fahr vor dem Barock. Die Chormalereien wurden im 13. Jh. geschaffen und zeigen uns „einen Zyklus von ‚der Erwartung bis zur Erfüllung‘, der sich von der Nord- (Wiederkunft Christi) über die West- (Öffnung des Buches mit den 7 Siegeln) und Südkappe (Zustand nach dem Jüngsten Gericht) hinzieht und im Osten mit der Majestas Domini seinen Höhepunkt findet.“ (Simmen-Kistler)

St. Anna-Kapelle

 

Chor der St. Anna-Kapelle